Wie gemeinsame Strategien von Produzent*innen, Verleiher*innen und Kinobetreiber*innen im Bereich Social Media aussehen könnten, wurde im abschließenden Panel bei der Online-Ausgabe des 10. Film- und Kinokongress der Film- und Medienstiftung NRW erörtert. Moderator Dominik Porschen führte zu dem Thema durch eine Gesprächsrunde mit Petra Rockenfeller, Betreiberin der Lichtburg Oberhausen, Maximilian Leo, Geschäftsführer der Augenschein Filmproduktion, sowie Holger Recktenwald, Geschäftsführer und Gründer des Verleihs mindjazz pictures.
Bereits frühzeitig sollten sich alle an einer Produktion beteiligten Gewerke zusammensetzen, um Ideen im Hinblick auf das Marketing auszutauschen, so Recktenwald. Es sei aber nicht nur die Kooperation untereinander wichtig, sondern auch der Austausch mit den Zuschauer*innen. Auch Rockenfeller berichtete von positiven Erfahrungen, die sie bei ihrer Teilnahme an einer Treatment-Runde im Kinderfilm-Bereich gesammelt habe. Der Austausch mit Drehbuchautor*innen zu diesem Zeitpunkt sei für sie spannend gewesen, so die Kinobetreiberin. Insgesamt sei es wichtig, im Umgang miteinander professioneller zu werden und viel mehr voneinander zu wissen.
Mit Blick auf die Inhalte von Social-Media-Kampagnen gehe es auch darum, sich von althergebrachten Denkweisen zu lösen, erklärte Leo. Die Exklusivität von Content sei in diesem Bereich nicht entscheidend. Vielmehr gehe es darum, mit seinen Themen möglichst viel Verbreitung zu finden und zum Beispiel zum Gegenstand von Forums-Diskussionen zu werden. Auch der Augenschein-Geschäftsführer regte eine engere Zusammenarbeit an, insbesondere zwischen der Produktions- und Verleihseite. Eine konkrete Idee sei für die Social-Media-Aktivitäten das Wichtigste. Darüber sollte man sich dann so früh wie möglich austauschen und gemeinsam auch viel ausprobieren.