Susanne Binninger studierte Visuelle Kommunikation, Philosophie und Kunstgeschichte in Kassel und Berlin, sowie Film- und Fernsehregie an der HFF „Konrad Wolf“, Potsdam-Babelsberg. Als Autorin und Regisseurin von künstlerischen Dokumentarfilmen interessiert sie sich u.a. für gesellschaftliche Phänomene wie die Konstruktion von Identität und Geschlecht. Ihr Film „Reine Männersache“ über männliche Rollenbilder war für den Grimme-Preis nominiert, der Kinodokumentarfilm „Fighter“ (Gerd Ruge-Stipendium 2012) war in der Vorauswahl für den Deutschen Filmpreis und wurde mit dem Deutschen Kamerapreis ausgezeichnet, für die Produktion „Auf der Spur des Geldes“ bekam sie den Baden–Württembergischen Filmpreis2022.
Susanne Binninger war als Producerin für dokumentarische Formate tätig, und hat 2009 mit Andreas Goldstein die Produktionsfirma Oktoberfilm gegründet. Sie engagiert sich als Mentorin für junge Filmemacherinnen, produziert ausgewählte Projekte, und lehrt Dokumentarfilm an Filmhochschulen (dffb, Filmuniversität Babelsberg, filmArche Berlin). Susanne Binninger ist seit 2017 zweite Vorsitzende und seit 2019 Ko-Vorsitzende der AG DOK (Arbeitsgemeinschaft Dokumentarfilm) und setzt sich in ihrer Verbandsarbeit vor allem für den unformatierten Dokumentarfilm ein.