Iris Berben steht bereits seit ihrem 18. Lebensjahr vor der Kamera. Nach ersten Auftritten in Filmen wie „Detektive“ von Rudolf Thome oder „Brandstifter“ von Klaus Lemke wird sie mit den Comedy-Serien „Sketchup“ und „Das Erbe der Guldenburgs“ einem größeren Publikum bekannt. Es folgen mehr als hundert Filme für Kino und Fernsehen, darunter „Bin ich schön?“ von Doris Dörrie, „Buddenbrooks“ von Heinrich Breloer und zuletzt „Traumfrauen“ von Anika Decker. Im Fernsehen zählen Produktionen wie „Silberhochzeit“, „Liebesjahre“ und „Das Zeugenhaus“ – alle unter der Regie von Matti Geschonneck, wie „Krupp – Eine deutsche Familie“ (Regie: Carlo Rola) oder auch „Sternstunde ihres Lebens“ (Regie: Erica von Moeller) zu ihren wichtigen Arbeiten. Eine ihrer prägenden Rollen ist Kriminalkommissarin „Rosa Roth“ in der gleichnamigen Serie, die sie von 1994-2013 gemeinsam mit Carlo Rola und ihrem Sohn Oliver Berben für das ZDF produziert. Für ihr Werk wurde sie u.a. mit dem Grimme Preis, der Goldenen Kamera und dem Bambi ausgezeichnet. Darüber hinaus wurde sie für ihr politisches und gesellschaftliches Engagement mit dem Europäischen Kulturpreis, dem Bundesverdienstkreuz und dem Leo-Baeck-Preis geehrt.
2013 wird sie gemeinsam mit Bruno Ganz zur Präsidentin der Deutschen Filmakademie gewählt und setzt sich seither konsequent für die Belange des deutschen Films und des deutschen Kinos ein. Zu den Zielen ihres Präsidiums gehört es, die Filmakademie zu einer Instanz für Filmkultur und zur künstlerischen Heimat für die Kreativen des deutschen Films zu entwickeln. Durch ihre Mitarbeit in der Jury des jährlich vergebenen Deutschen Filmpreises gibt Iris Berben zudem entscheidende Impulse für die Prämierung von Qualität, Kreativität und Erfolg im deutschen Film.
Jurybegründung: „Iris Berben ist ohne Frage eine der bekanntesten und profiliertesten Schauspielerinnen Deutschlands. Über ihre Arbeit als Schauspielerin und Produzentin hinaus engagiert sie sich ebenso erfolgreich als Präsidentin der Deutschen Filmakademie, für den deutschen Film und das deutsche Kino. Mit dem Herbert Strate-Preis wollen wir dies sichtbar machen und Iris Berben von Herzen für ihre Arbeit danken. Gemeinsam mit dem Vorstand hat sie es verstanden, die Filmakademie und den Anliegen der Film- und Kinobranche in Politik und Öffentlichkeit Gehör zu verschaffen. Nicht zuletzt beeindruckt Iris Berben mit ihrem zivilgesellschaftlichen Engagement, ihrer politischen Haltung und ihren klaren Worten gegen jede Art von Diskriminierung, Rassismus und Antisemitismus. Es gibt also viele Gründe, Iris Berben zu ehren. Am 9. November ist es uns eine große Freude, Iris Berben für ihre Verdienste um den deutschen Film mit dem Herbert Strate-Preis auszuzeichnen.“